Börsentrend vom 02.07.2012

Zunehmende Skepsis bei Experten

Index erreicht niedrigsten Wert seit Einführung

München, 2. Juli 2012.

Lediglich 17 Prozent der befragten Vermögensverwalter rechnen im Juli mit einer steigenden Entwicklung am deutschen Aktienmarkt. Das ist ein zentrales Ergebnis der Umfrage zum monatlich erscheinenden Profi-Börsentrend der DAB bank. 58 Prozent prognostizieren eine Seitwärtsbewegung und 25 Prozent der Befragten erwarten einen fallenden Kursverlauf. Insgesamt erreicht der aktuelle Indexwert des Profi-Börsendtrends mit 21,7 Punkten den niedrigsten Wert seit der Einführung im Oktober 2011.

"Aufgrund der Schuldenkrise und dem negativen Ausblick von US-Unternehmen für das zweite Quartal erwarten wir weiterhin stark schwankende Aktienbörsen", so Stephan Albrech, Vorstand der Albrech & Cie Vermögensverwaltung AG. Diese Einschätzung spiegelt sich auch bei der Beurteilung der aktuellen Börsenlage wider. So halten 60 Prozent der Vermögensverwalter deutsche Aktien für unterbewertet.

Damit ist erstmals seit vier Monaten der Anteil der Vermögensverwalter gesunken, die deutsche Aktien als unterbewertet einschätzen; im vergangenen Monat waren es noch 81 Prozent. Für 36 Prozent der Befragten sind deutsche Aktien momentan fair bewertet, vier Prozent stufen diese als überbewertet ein.

Albrech erklärt die zunehmende Skepsis der Experten wie folgt: "Die Furcht vor einer Überforderung Deutschlands durch die Euro-Krise wächst, was man daran erkennt, dass namhafte Investmenthäuser deutsche Staatsanleihen aus ihren Depots verkaufen. Somit können Staatsschulden aus dem Euro-Raum im Portfolio bald ebenso wenig Freude bereiten wie die Aktien europäischer Banken seit 2008."

Für den Profi-Börsentrend befragt die DAB bank jeden Monat 30 unabhängige Vermögensverwalter, die am Depot-Contest (www.depot-contest.de ) teilnehmen, nach ihrer aktuellen Einschätzung des deutschen Aktienmarkts.

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