Börsentrend vom 31.08.2015
Profi-Börsentrend: "Augen zu und durch" im September
Mehrheit der unabhängigen Vermögensverwalter hält deutsche Aktien aktuell für unterbewertet
München, 31. August 2015.
Im Zuge der aktuellen Krise rund um die Entwicklungen in China musste auch der Deutsche Aktienindex Federn lassen und fiel zeitweise sogar unter die wichtige 10.000-Punkte-Marke. Sind das die Vorboten einer Trendwende auch am deutschen Aktienmarkt? Die unabhängigen Vermögensverwalter, die die DAB Bank monatlich im Rahmen des "ProfiBörsentrends" befragt, sehen das nicht so. Über die Hälfte - 54 Prozent - der Finanzprofis halten deutsche Aktien aktuell für unterbewertet, sehen also Steigerungspotenzial. Für die übrigen 46 Prozent sind sie dagegen fair bewertet und für niemanden überbewertet.
Ob es im September aber wieder merklich aufwärts gehen wird, darüber sind sich die Vermögensverwalter uneins. Während 31 Prozent in den kommenden Wochen von steigenden Kursen ausgehen, erwarten 23 Prozent sinkende Märkte. 46 Prozent rechnen dagegen mit stabilen Aktienpreisen. Insgesamt steigt der Indexwert des Profi-Börsentrends gegenüber dem Vormonat auf von 26,7 auf 29,9 Punkte.
"'Augen zu und durch' - das ist unser Ratschlag für die kommenden Tage. Wilde Marktturbulenzen genährt durch altbekannte Storys über Zinsanhebungen in den USA und dem Ende des Booms in China lassen Anleger wieder einmal daran zweifeln, ob die Vermögensstreuung in Aktien, Anleihen oder Edelmetalle sinnvoll ist", sagt Michael Dutz, Vorstand der ADLATUS AKTIENGESELLSCHAFT aus Chemnitz. "Wie auch in der Vergangenheit wird derjenige bestraft, der die Nerven verliert und sich von der Panik anstecken lässt. Erfolgreiche Anleger kaufen jetzt, wenn die Kanonen donnern, und werden bis zum Jahresende dafür belohnt."
Für den Profi-Börsentrend befragt die DAB Bank jeden Monat rund 20 unabhängige Vermögensverwalter, die am Depot-Contest (www.depot-contest.de) teilnehmen, nach ihrer aktuellen Einschätzung der Aktienmärkte. Der Indexwert des Profi-Börsentrends kann zwischen plus 100 und minus 100 Punkten liegen.