Börsentrend vom 01.12.2011

87 Prozent der Vermögensverwalter halten deutsche Aktien für unterbewertet

Mehrheit der Finanzprofis rechnet trotzdem im Dezember nicht mit steigenden Kursen

München, 30. November 2011.

Die Vermögensverwalter sind sich einig: deutsche Aktien sind unterbewertet. Trotzdem rechnet die Mehrheit zum Jahresende nicht mit steigenden Kursen. Das ist das Ergebnis des monatlich erhobenen Profi-Börsentrends der DAB bank. Das Stimmungsbarometer bleibt für Dezember 2011 stabil bei 47,9 Punkten. Im November 2011 war der Index von 32,6 auf 49,5 Punkte gestiegen.

Für den Profi-Börsentrend werden 34 unabhängige Vermögensverwalter, die am Depot-Contest (www.depot-contest.de) teilnehmen, nach ihrer aktuellen Einschätzung des deutschen Aktienmarkts befragt. Der Index-Wert kann zwischen minus 100 und plus 100 liegen.

Mit 87 Prozent hält die überwiegende Mehrheit der Vermögensverwalter deutsche Aktien derzeit für unterbewertet. Nur 13 Prozent sehen deutsche Unternehmen an der Börse fair oder überbewertet. Das Vertrauen in die Aktienmärkte ist jedoch noch nicht stark ausgeprägt. Zwar sind 43 Prozent der Vermögensverwalter "bullish" für den Jahresendspurt. Die Mehrheit rechntet jedoch trotz unterbewerteter Aktien nicht mit steigenden Kursen. 35 Prozent gehen von einer Seitwärtsbewegung, 22 Prozent von Kursrückgängen aus.

Eugen Fleck, Vorstand der Sysbroker AG, ist für den Dezember optimistisch: "Wir haben im November fast panikartige Verkäufe gesehen. Schon deshalb rechnen wir im Dezember mit steigenden Kursen. Die Einführung von Eurobonds würden die Märkte mit einem Kursfeuerwerk feiern." Doch für Fleck kein Grund, die Sektkorken knallen zu lassen: "Mittelfristig halte ich Eurobonds oder eine Staatsanleihen-Garantie der EZB für den falschen Weg."

Profi-Börsentrend:

87 Prozent der Vermögensverwalter halten deutsche Aktien

für unterbewertet

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