Produktmitteilung vom 26.03.2015

Aktie schlägt Anleihe

  • 10.000 Euro Anlagesumme vor 20 Jahren: DAX mit Gewinn von rund 50.000 Euro, 30-jährige Bundesanleihe mit nur rund 15.400 Euro
  • Attraktivitätsschwund bei der 30-jährigen Bundesanleihen; aktuell unter 0,7 Prozent jährliche Rendite

München, 26. März 2015.

Wer in den letzten Jahren ein stattliches Vermögen aufbauen wollte, hat hoffentlich auf das richtige Anlageprodukt gesetzt. In der Vergangenheit bildeten sowohl Aktien wie auch Bundesanleihen attraktive Bausteine beim Vermögensaufbau für das Alter. Doch die Zeiten ändern sich: Während Mitte März dieses Jahres der deutsche Aktienindex erstmals die Marke von 12.000 Punkten übersprang, liegt die Verzinsung der Bundesanleihe aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau. Was war in vergangenen Zeiträumen das bessere Instrument für den Vermögensaufbau?

Eine Auswertung der DAB Bank zeigt: Wer am 16. März 1995 einen Betrag von umgerechnet 10.000 Euro in eine 30-jährige Bundesanleihe investierte, erhielt von der Bundesrepublik eine festgeschriebene Verzinsung von 7,69 Prozent pro Jahr. Anleger, die diese Summe in den DAX investierten, stiegen bei rund 2.000 Punkten ein ¿ und trafen über zwei Dekaden hinweg die bessere Entscheidung. Der Gewinn für DAX-Anleger summierte sich seither auf rund 50.000 Euro, während die Inhaber der Bundesanleihe im selben Zeitraum nur 15.400 Euro ausgeschüttet bekamen ¿ jeweils ohne Berücksichtigung von Steuern und Gebühren.

Wer fünf Jahre später, am 16. März 2000, mit 10.000 Euro in den DAX zu den damaligen Höchstständen einstieg, verbuchte bis heute einen Gewinn von immerhin 5.800 Euro. Die Verzinsung der Bundesanleihe lag damals bei 5,69 Prozent p.a., für ihre Anleger ein Plus von 8.500 Euro innerhalb der letzten 15 Jahre. Das ist der einzige untersuchte Zeitraum, in dem sich die Anlage in die Bundesanleihe besser entwickelte als ein Investment in den deutschen Aktienindex.

Anleger, die sich am 16. März 2005 für die 30-jährige Bundesanleihe entschieden, erhielten eine jährliche Garantieverzinsung von jährlich 4,21 Prozent. Der DAX notierte zu diesem Zeitpunkt bei rund 4.300 Punkten. Investoren der Bundesanleihe können seither auf eine Ausschüttung von rund 4.200 Euro verweisen. Die bessere Strategie hatten aber die Aktienanleger. Beim aktuellen Stand des DAX von rund 12.000 Punkten erwirtschafteten sie rund 17.900 Euro Kursgewinn. Investierten Anleger im März 2010 in den DAX mit dem damaligen Stand von 5.900 Punkten, so erzielten sie über die vergangenen fünf Jahre einen Gewinn von 10.000 Euro, womit sie ihr eingesetztes Kapital verdoppelten.

Am 16. März 2015, dem von der Deutschen Börse zusammen mit einigen Direktbanken veranstalteten "Tag der Aktie", knackte der DAX die Marke von 12.000 Punkten. Wer an diesem Tag eine 30-jährige Bundesanleihe erwarb, erhielt lediglich noch eine garantierte Verzinsung von 0,69 Prozent. Obwohl sie ihre Vorzüge in puncto Sicherheit hat, stellt sie aufgrund ihrer geringen Verzinsung allerdings kaum mehr eine echte Anlagealternative zu Aktien dar.

Aktie im Langfristvergleich das bessere Investment Im Langfristvergleich über die letzten 20, 15, 10 oder 5 Jahre hinweg waren Investitionen in den DAX bis auf eine Ausnahme die attraktivere Alternative. Jedoch musste man als DAX-Anleger in den vergangenen 20 Jahren gute Nerven haben. Während der Aktienindex in diesem Zeitraum Aufs und Abs verzeichnete, hat die Bundesanleihe - unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen - die verbrieften Zinsen stets ausbezahlt.

"Wie die Auswertung zeigt, verspricht die Aktie auf lange Sicht in vielen Fällen mehr Rendite als die Bundesanleihe. Wir befinden uns in einer turbulenten Zeit und Rückschläge wird es immer geben - aber Sachwerte wie Aktien machen gerade angesichts der niedrigen Marktzinsen Sinn", sagt Ernst Huber, Vorstand der DAB Bank.

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