Produktmitteilung vom 16.12.2015

März Top - Mai Flop: In welchen Monaten 2015 am meisten mit Wertpapieren gehandelt wurde

München, 16. Dezember 2015.

Nur noch wenige Handelstage - dann ist das Börsenjahr 2015 Geschichte. Es handelte sich um ein volatiles Jahr, was sich in insgesamt sehr hohen Transaktionszahlen niederschlug. Doch in welchem Monat haben die Anleger am meisten Wertpapiere gehandelt? Und wann hielten sie sich eher zurück? Zeit für einen Rückblick über die Tradingaktivitäten der Privatanleger im ausklingenden Jahr.

Die DAB Bank hat dazu die Transaktionen von rund einer halben Million Privatkunden analysiert, die bei der Direktbank ihr Depot führen. Dabei wurde die Anzahl der durchschnittlichen monatlichen Transaktionen im Zeitraum Januar bis November 2015 auf 100 indexiert. Und es zeigt sich: Die Aktivität der Trader schwankte im Börsenjahr 2015 im Laufe der Monate erheblich.

Zu Beginn des Jahres 2015 war die Anzahl der Transaktionen überdurchschnittlich hoch, weshalb der Index im Januar 110 Punkte erreichte. Mit ausschlaggebend dürfte die Ankündigung der EZB gewesen sein, künftig monatlich 60 Milliarden Euro in Staatsanleihen und Wertpapiere zu investieren. Während der Index im Februar mit 99 Punkten knapp unter dem Jahresdurchschnitt lag, erreichte er im März mit 119 Punkten seinen Jahresspitzenwert. In diesem Monat begann die EZB mit dem Anleihen-Aufkaufprogramm. Am 16. März sprang der Deutsche Aktienindex (DAX) erstmals über die Marke von 12.000 Punkten.

Im April erreichte der DAX seinen historischen Höchststand mit knapp 12.400 Punkten, derweil lag der Trading-Index mit 97 Punkten geringfügig unter dem Jahresmittelwert. Im Monat Mai, in dem sich der Markt seitwärts bewegte, nutzten die Anleger weniger Kauf- und Verkaufsgelegenheiten, der Index sank mit 85 Punkten auf den niedrigsten Wert des Jahres. Im Juni und Juli handelten die Anleger wieder vermehrt an den Börsen, der Indexwert lag in beiden Monaten mit 95 Punkten jedoch unter dem Jahresdurchschnitt.

Eine besonders hohe Volatilität zeigte der DAX im August - getrieben durch die schwächelnde Wirtschaft in China und politische Unsicherheit in Griechenland. An einigen Handelstagen notierte der Deutsche Aktienindex unter 10.000 Punkten, ehe er gegen Monatsende wieder über diese Marke stieg. Entsprechend nutzen die Anleger den August für Käufe sowie Verkäufe und der Tradingindex lag mit 110 Punkten deutlich über dem Jahresdurchschnitt. Während der Indexwert im September mit 102 Punkten nahe am Durchschnitt lag, ging die Tradingaktivität im Oktober deutlich zurück. Obwohl die EZB ankündigte, ihre Geldpolitik noch großzügiger auszulegen, handelten die Anleger weniger. Der Index fiel um 8 Punkte zum Vormonat auf 94 Punkte. Einen leichten Herbstblues hatten die Trader auch im November. Mit einem Wert von 93 Punkten lag der Index unter dem Jahresdurchschnitt. Der DAX kletterte in diesem Monat dagegen wieder über die Marke von 11.000 Punkten.

Wie die Auswertung zeigt, waren die Trader vor allem im ersten Quartal des Jahres -insbesondere im Januar und März -sowie im August aktiv, während sie von April bis Juli sowie von Oktober bis November zurückhaltender am Markt agierten. Beobachtet man die Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr 2015, so haben diejenigen Anleger richtig gehandelt, die sich an die Börsenweisheit "Sell in May and go away but remember to come back in September" gehalten haben. Doch auch auf Jahressicht kann sich die Performance des DAX sehen lassen: der deutsche Leitindex stieg von 9.800 auf aktuell über 10.400 Punkte. Ein positives, aber sehr volatiles Jahr!

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