Produktmitteilung vom 07.07.2015
DAX im ersten Kalenderhalbjahr durchschnittlich mit besserer Performance und niedrigerer Volatilität
- Ausgeglichene Halbjahresbilanz nach 27 Jahren DAX: 13 mal erzielte der Index im ersten Halbjahr die bessere Performance, 14 mal im zweiten Halbjahr
- DAX erreichte seit Gründung im ersten Börsenhalbjahr im Schnitt eine Performance von 6,5 Prozent
München, 7. Juli 2015.
Trotz der sich verschärfenden Griechenland-Krise und eines Rückgangs beim DAX um rund 500 Punkte an den letzten beiden Juni-Handelstagen erzielte der Aktienindex im ersten Halbjahr 2015 eine Performance von 11,6 Prozent -die beste Entwicklung seit der ersten Jahreshälfte 2007. Damit unterstreicht der bekannteste deutsche Aktienindex sein Potenzial in einem wirtschaftlich und politisch herausfordernden Umfeld.
In einer Analyse hat die DAB Bank jeweils die ersten und zweiten Börsenhalbjahre seit Einführung des DAX im Jahr 1988 miteinander verglichen. Der Index war am 1. Juli 1988 mit 1.163 Punkten gestartet, wobei das Basisdatum der 30. Dezember 1987 mit 1.000 Punkten war. Im direkten Vergleich schnitt der Index in den vergangenen 27 Jahren 13 mal im ersten Halbjahr besser ab und erzielte 14 mal im zweiten Halbjahr die bessere Performance. Das ist historisch betrachtet eine fast ausgeglichene Halbjahresbilanz. Das Bemerkenswerte: In der Einzelbetrachtung schloss der DAX das erste Halbjahr 20 mal im Plus und lediglich siebenmal im Minus ab. Das zweite Halbjahr verzeichnete 17 mal ein Plus und zehnmal ein Minus.
13 mal zweistelliges Plus im zweiten Börsenhalbjahr Unterschiede gibt es auch bei der durchschnittlichen Performance der vergangenen 27 Jahre. In der ersten Jahreshälfte stieg der DAX um durchschnittlich 6,5 Prozent. Im zweiten Halbjahr betrug der
Zuwachs im Schnitt lediglich 4,5 Prozent ¿ und das, obwohl der DAX von Juli bis Dezember 13 mal im zweistelligen Bereich zulegte. Allerdings verzeichneten die zweiten Halbjahre auch sechsmal ein zweistelliges Minus. Auch das belegt die wesentlich höhere Volatilität des zweiten Börsenhalbjahres. Für die Anleger bedeutet dies größere Chancen, jedoch auch ein höheres Risiko. Deshalb sollten Aktienanleger die im ersten Halbjahr 2015 erzielten Gewinne mit einem Stop Loss absichern, um vor möglichen Kurseinbrüchen am Markt gefeit zu sein.
Jahr | 1. Halbjahr | 2. Halbjahr | Bessere Performance | |
- | %-Veränderung | %-Veränderung | 1. HJ | 2. HJ |
1988 | 14,0 | 16,4 | X | |
1989 | 11,0 | 21,5 | X | |
1990 | 5,0 | -25,6 | X | |
1991 | 16,0 | -2,7 | X | |
1992 | 11,1 | -11,8 | X | |
1993 | 9,9 | 33,5 | X | |
1994 | -10,6 | 4,0 | X | |
1995 | -1,0 | 8,7 | X | |
1996 | 13,0 | 11,7 | X | |
1997 | 33,0 | 11,4 | X | |
1998 | 38,7 | -14,4 | X | |
1999 | 6,9 | 29,4 | X | |
2000 | -0,9 | -6,7 | X | |
2001 | -5,8 | -14,8 | X | |
2002 | -15,1 | -34,0 | X | |
2003 | 11,4 | 23,1 | X | |
2004 | 2,2 | 5,0 | X | |
2005 | 7,8 | 17,9 | X | |
2006 | 5,1 | 16,1 | X | |
2007 | 21,4 | 0,7 | X | |
2008 | -20,4 | -25,1 | X | |
2009 | -0,03 | 23,9 | X | |
2010 | 0,1 | 15,9 | X | |
2011 | 6,7 | -20,0 | X | |
2012 | 8,8 | 18,6 | X | |
2013 | 4,6 | 20,0 | X | |
2014 | 2,9 | -0,3 | X | |
2015 | 11,6 | ? |
Quelle: eigene Berechnung / Als Berechnungsgrundlage wurden die jeweiligen Schlusskurse der Deutschen Börse AG sowie die Statistiken der Deutschen Bundesbank herangezogen.