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Podiumsdiskussion, Vorträge und Entertainment

Vorstellung unserer Hauptredner

Podiumsdiskussion: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung

Wir leben in äußerst turbulenten Zeiten. Was einst der Weisheit letzter Schluss war, muss heutzutage längst nicht mehr zwanghafte Doktrin sein. So befindet sich – nicht zuletzt durch die jüngsten Krisen befeuert – die Globalisierung auf dem Prüfstand. Werden wir durch Corona oder den Ukraine-Krieg vom weltweiten Zusammenwachsen zurückkehren zum ökonomischen Nationalismus? Wird dadurch die Exportnation Deutschland mittel- oder langfristig durch eine Deglobalisierung zum Problemkind? Kann sich die EU zu einem starken Gegenpart zu den Wirtschaftsmächten China und den USA entwickeln?
Diese Fragen werden wir im Rahmen des Investmentkongresses 2023 unter Einbezug der wirtschaftspolitischen Tagesaktualitäten im Hinblick auf das Finanzwesen diskutieren. "n-tv"-Moderatorin und Wirtschaftsjournalistin Corinna Wohlfeil leitet durch die Podiumsdiskussion. Wir freuen uns sehr, Professor Marcel Fratzscher, Finanzexpertin Sandra Navidi, Unternehmer Wolfgang Grupp und BNP CEO Lutz Diederichs begrüßen zu dürfen.
Die Podiumsdiskussion findet am 20. September 2023, 10-11 Uhr, im Rahmen des Jubiläums-Investmentkongresses statt. Alle Informationen und den gesamten Ablauf des IK finden Sie HIER .
Teilnehmer der Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussion, 10:00-11:00 Uhr
Hauptbühne
Thema: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung
Corinna Wohlfeil
Corinna Wohlfeil kennt sich als ehemalige Bankerin hervorragend an der Börse aus, von der sie täglich für n-tv berichtet.
Als Gesicht des Senders in den Nachrichten und der Telebörse sowie durch unzählige Live-Moderationen und Interviews vom Frankfurter Parkett ist sie mittlerweile einem Millionenpublikum bekannt.
Nach Abitur und Studium mit dem Schwerpunkt Bankwesen arbeitet die gebürtige Ratzeburgerin zunächst als Anlageberaterin bei der Deutschen Bank. Ihr Arbeitgeber erkennt schon bald Wohlfeils Talent für die Moderation und bildet sie zur Trainerin für Fach- und Persönlichkeitstrainings im Finanzbereich aus. Fortan schult sie Banker-Kollegen und macht Manager fit für öffentliche Auftritte. Sie ist überzeugt, dass eine gute Präsentation wichtig für den Geschäftserfolg ist und weiß, welche Fehler man dabei vermeiden sollte.
Als die Deutsche Bank 1997 ein eigenes Business-TV gründet, holt sie Corinna Wohlfeil als Projektleiterin und Moderatorin vor die Kamera. Vier Jahre später wechselt sie als Moderatorin und Redakteurin zum Nachrichtensender n-tv und übernimmt die Börsensendungen "Märkte am Morgen" und "Telebörse". Seit 2004 ist sie leitende Redakteurin bei n-tv.
Mit ihrem Erfahrungsschatz aus der Arbeit als TV-Moderatorin und ihrem fundierten Fach- und Unternehmenswissen moderiert Corinna Wohlfeil mit Begeisterung seit mehr als zwei Jahrzehnten auch Veranstaltungen von Wirtschaftsunternehmen, Ministerien und Verbänden und gibt ihr Finanz- und Medienwissen in Vorträgen und Seminaren weiter.
Podiumsdiskussion, 10:00-11:00 Uhr
Hauptbühne
Thema: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung
Marcel Fratzscher
Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) - eines der führenden und unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitute und think tanks in Europa - und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist einer der am besten publizierten deutschsprachigen Ökonomen und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine wissenschaftlichen und seine publizistischen Arbeiten erhalten.
Marcel Fratzscher (*1971) erlangt ein Vordiplom in VWL an der Universität Kiel, ein B.A. in Philosophy, Politics, and Economics (PPE) der University of Oxford (UK), einen Master of Public Policy der Harvard University's John F. Kennedy School of Government, in Cambridge (USA), und ein Ph.D. in Volkswirtschaftslehre vom European University Institute in Florenz (Italien). Sein beruflicher Werdegang führt ihn zunächst zur Weltbank nach Washington D.C. und in den folgenden Jahren zum Harvard Institute for International Development (HIID) in Jakarta, Indonesien, wo er auch die indonesische Regierung in Fragen der Wirtschaftspolitik unterstützt, sowie zum Peterson Institute for International Economics in Washington D.C. Von 2001 bis 2012 arbeitet Marcel Fratzscher für die Europäische Zentralbank (EZB), zuletzt als Leiter der Abteilung International Policy Analysis, bevor er 2013 DIW Präsident wird.
Er ist Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs), Mitglied im Deutsch-Französischen Rat der Wirtschaftsexperten der Regierungen von Deutschland und Frankreich, Mitherausgeber des Journal of International Economics, Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Er engagiert sich für Chancengleichheit von benachteiligten Kindern als Mitglied von Gremien der Kreuzberger Kinderstiftung, von Deutschland Rundet Auf und der Welthungerhilfe.
Marcel Fratzschers inhaltliche Arbeit fokussiert sich auf Themen der Makroökonomie, Verteilung und Integration Europas. Er hat seit 2014 drei Bücher in Deutsch und Englisch zu diesen Themen veröffentlicht, hat eine zwei-wöchentliche Kolumne auf Zeit Online zu Verteilungsfragen und veröffentlicht regelmäßig Kommentare in deutsch- und englischsprachigen Medien, wie der Financial Times und Project Syndicate. Als vielgefragter Redner beeindruckt er das Publikum in seinen Vorträgen vor allem durch kritische Stellungnahme zu wirtschaftlichen Krisen, deren Chancen und Auswirkungen.
Podiumsdiskussion, 10:00-11:00 Uhr
Hauptbühne
Thema: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung
Wolfgang Grupp
Wolfgang Grupp ist einer der bekanntesten Unternehmer Deutschlands. Er ist Chef und allein haftender Besitzer der Textilmarke "Trigema", die dank ihrer eingängigen Werbung mit dem Affen bundesweit bekannt ist. Wolfgang Grupp erlangte als meinungsfreudiger Teilnehmer zahlreicher Fernseh-Talkshows Bekanntheit über seinen Heimatort Burladingen hinaus.
Der studierte Ökonom Wolfgang Grupp (Jahrgang 1942) übernimmt 1969 von seinem Vater, Konsul Franz Grupp, das marode Familienunternehmen "Trigema" und entwickelt es zum größten deutschen Produzenten für T-Shirts und Tennisbekleidung. Nach dem Besuch des Jesuitenkollegs in St. Blasien studiert Grupp Wirtschaftswissenschaften an der Universität Köln, wo er auch promoviert. Noch während der Promotion übernimmt er das väterliche Unternehmen.
Grupp saniert den in die roten Zahlen geratenen Familienbetrieb, steigert von 1969 bis 1998 den Umsatz von 17 auf 160 Millionen und die Mitarbeiterzahl auf 1.200 Beschäftigte. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend in der deutschen Textilindustrie, die Produktion in Billiglohnländer zu verlagern, setzt "Trigema" konsequent auf den Produktionsstandort Deutschland. Das Geschäftskonzept beruht auf dem Grundsatz, trotz des wachsenden Globalisierungsdrucks die "Trigema"-Bekleidung, genauso wie die Stoffe aus denen sie hergestellt werden, ausschließlich in Deutschland herzustellen.
Der Ausnahme- Unternehmer kann mit diesem Konzept einen ungewöhnlichen Erfolg vorweisen. "Trigema" musste im Gegensatz zu Konkurrenzunternehmen in der hart umkämpften Textilbranche keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen. Auch Kurzarbeit ist kein Thema in seinem Unternehmen. Den Beschäftigten von "Trigema" räumt er die Option ein, ihre Kinder in dem Unternehmen ausbilden und später auch arbeiten zu lassen.
Im Jahr 2012 bringt Grupp zusammen mit der Berliner Designerin Mona Ohlendorf die Cradle-to-Cradle-Kollektion auf den Markt. Produkte und Herstellungsweise werden dabei in der Entwicklung auf Recycling ausgerichtet, so dass die eingesetzten Rohstoffe nach Gebrauch zu gleicher Qualität langfristig zurück gewonnen werden können. Einmal gewonnene Rohstoffe sollen so dauerhaft auf hohem Niveau nutzbar gemacht werden. "Trigema" ist damit der einzige Textilhersteller, der nach diesem Prinzip absoluter Nachhaltigkeit produziert.
2005 erhält Grupp den CICERO-Rednerpreis in der Kategorie Wirtschaft für sein rhetorisches Engagement für Deutschland. Begründung der Jury für die Preisvergabe ist, dass Grupp ein Redner sei, "der auf engagierte und überzeugende Weise Position bezieht für den Standort Deutschland und eindringlich vor den Folgen blinden Globalisierungstrebens warnt".
Podiumsdiskussion, 10:00-11:00 Uhr
Hauptbühne
Thema: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung
Sandra Navidi
Sandra Navidi ist CEO der in New York ansässigen Unternehmensberatungsfirma BeyondGlobal. Sie ist sowohl in Deutschland als auch in den USA als Rechtsanwältin zugelassen. Begonnen hat sie ihre Karriere als Managerin in der Kapitalmarktabteilung einer internationalen Unternehmensberatung. Im Anschluss wurde sie Chefjustiziarin einer New Yorker Investmentfirma, wechselte nachfolgend ins Investment Banking und arbeitete dann mit dem Starökonomen Nouriel Roubini.
Frau Navidi ist Autorin des preisgekrönten Bestsellers "$uper-hubs: Wie die Finanzelite und ihre Netzwerke die Welt regieren" eines von "Bloomberg’s Best Books of The Year." 2021 erschien ihr vom Handelsblatt empfohlenes Buch "Das Future-Proof-Mindset: Die vier essenziellen Regeln für Ihren Erfolg im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz". Ihr drittes Buch Die DNA der USA: Wie tickt Amerika? wurde im Oktober 2022 veröffentlicht.
Frau Navidi ist Mitglied in The Center on Capitalism and Society der Columbia University, dem auch zahlreiche Nobelpreisträger angehören und gilt als eine in der globalen Hochfinanz am besten vernetzten Personen. Bekannt ist die Wirtschaftsexpertin insbesondere auch aus internationalen Medien, wie u.a. CNN, CNBC, Fox Business, C-SPAN, Al Jazeera, New York Times, Financial Times, The Guardian, Business Insider, Politico, Daily Beast, Vogue, Elle, Bazaar, Cosmopolitan und zahlreichen internationalen Dokumentationen. Sie ist Co-host des n-tv Business Podcast "Biz & Beyond" und in ihrem Meet your Master Kurs gibt sie neben anderen ausgewählten Prominenten Karriere- und Erfolgstipps.
Fun Fact: Frau Navidi beriet die ZDF Erfolgsserie "Bad Banks", in der sie auch Gastauftritte hatte.
Podiumsdiskussion, 10:00-11:00 Uhr
Hauptbühne
Thema: Nach den Krisen kommt die Deglobalisierung
Lutz Diederichs
Lutz Diederichs (*1962) ist CEO von BNP Paribas Deutschland. Er verantwortet seit Januar 2017 das Geschäft der international aktiven Bankengruppe auf dem hiesigen Markt mit bundesweit rund 6.000 Mitarbeitenden in 12 Geschäftseinheiten. Als diplomierter Volkswirt hat Diederichs mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bankgeschäft. Vor seiner Ernennung zum Deutschlandchef von BNP Paribas war er als Vorstandsmitglied bei der HypoVereinsbank verantwortlich für das Firmenkundengeschäft und zuvor für das Corporate & Investment Banking.
Weitere Highlights
Dr. Theo Waigel
Thema: Volkswirtschaftlicher und finanzpolitischer Ausblick
14:30-15:00 Uhr
Mitglied des Bundestages von 1972 bis 2002. Oktober 1982 bis April 1989 Vorsitzender der CSU-Landesgruppe und 1. stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion; 21. April 1989 bis 26. Oktober 1998 Bundesminister der Finanzen. Er war von März 1999 bis Dezember 2014 in der Kanzlei GSK Stockmann + Kollegen tätig. Seit dem Januar 2016 ist er als Of-Counsel in der Kanzlei WAIGEL Rechtsanwälte in München tätig.
Dr. Theo Waigel
Dr. Georg von Wallwitz
Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH
Große Wetten und Schwarze Schwäne: Womit man 2024 nicht rechnen sollte.
13:30-14:00 Uhr
Dr. Georg von Wallwitz hat im Jahr 2004 das Unternehmen mitbegründet. Im aktiven Portfoliomanagement verantwortet er vorrangig die Alpha-Strategie. Zu den vorherigen Stationen zählen die DWS und die Privatbank Hauck & Aufhäuser. Dr. von Wallwitz hat Mathematik und Philosophie studiert. Als leidenschaftlicher Publizist kommentiert er in seinen Büchern und Publikationen die Wechselfälle der Finanzmärkte mit Sachverstand und einer starken Prise philosophischen Humors.
Dr. Georg von Wallwitz
Simon Pearce
Einstimmung auf das Oktoberfest
15:30-16:00 Uhr
Simon Pearce, 1981 geboren, absolvierte eine Schauspielausbildung und ist ebenfalls als Synchronsprecher tätig. Seit 2014 tourt er mit seinen Soloprogrammen "Allein unter Schwarzen“ sowie seit 2017 mit dessen Nachfolger "Pear(c)e on Earth" durch Bayern und den Rest der Republik. Mit seinem offenen Brief "An alle Münchner, die glauben, in einer toleranten Stadt zu leben" löste er sowohl in den Medien als auch in den sozialen Netzwerken eine Debatte über Rassismus aus.
Simon Pearce
Highlight 10. Oktober
Philipp Vorndran
Flossbach von Storch
Zeit zum Handeln!
10.10.2023, 10:45-11:15 Uhr
Deutschland verliert immer stärker an Wettbewerbsfähigkeit, das belegen ausnahmslos alle Umfragen und Analysen führender Research-Häuser. Doch kaum ein Politiker versucht mit der Stärkung des Standorts Deutschland Wahlen zu Gewinnen. Offensichtlich ist das Interesse der Bevölkerung daran sehr begrenzt. Es wäre also naiv eine schnelle Wende zu erwarten. Geld wird in Deutschland aber noch immer investiert wie zur Hochzeit unserer Wettbewerbsfähigkeit. „Etwas daran ändern? Warum - bringt doch nur höhere Risiken“. Gute Risiken, sinnvoll zusammengestellt sind sicher der beste Schutz für unsere Bürger. Zeit zum Umdenken, Zeit zum Handeln!
Philipp Vorndran